Eigentlich ist dies ein gutes und spannendes Thema. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten:
- Im beschriebenen Fall ist es sicherlich positiv, dass die Tatfunker sich in dem Thema sehr gut auskennen und der Lehrer als kompetenter Berater dienen kann.
- Informationen und Materialen gibt es sicherlich mehr als genug, aber genau das kann auch zum Problem werden! Denn das Thema ist enorm umfangreich und muss deshalb unbedingt eingegrenzt werden (Bsp.: Widerstand in unserer Stadt; Jugendliche im Widerstand). Es gab ganz unterschiedliche Widerstandsgruppen und Widerstandsformen: beispielsweise in der Wehrmacht, an den Universitäten, in der Kirche, in den Gewerkschaften, etc. Es muss also klar festgelegt werden, welche Bereiche des Widerstands genau bearbeitet werden sollen.
- Die eigenen Großeltern müssen nicht unbedingt die geeigneten Interviewpartner für dieses Thema sein, außer sie haben wirklich etwas Besonderes beizusteuern. Tatsächlich Zeitzeugen zu finden, die heute noch über das Thema des Widerstands berichten, wird vermutlich sehr schwierig sein.
- Was ist der Aufhänger? Gibt es einen aktuellen Anlass (Jahrestag, Jubiläum, neue Forschungsergebnisse, etc.)? Warum wird heute ein Thema bearbeitet, dass vor 60 Jahren aktuell war?
- Eine akustische Umsetzung des Themas liegt nahe, da es historisches Tonmaterial gibt, das zu einer Zeitreise einlädt. Die Frage ist nur: Kommt man an dieses Material ran? Sprengt die Recherche den Zeitplan? Wie sieht es mit dem Urheberrecht aus?