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Übergänge schaffen

Jetzt haben Sie die Lautstärken erfolgreich angeglichen, aber noch immer ist der Bruch zwischen O-Ton und Sprechertext überaus deutlich hörbar. Die Hintergrundgeräusche des O-Tons sind so viel stärker, dass sie "voll reinknallen". Was tun? Für diesen Fall hilft es ungemein, Blenden zu setzen. Das schafft sanfte Übergänge und vermeidet Löcher. Einige typische Blendvorgänge:

Ein- und Ausblenden ("Fade In/Out"): Die Lautstärke wird kontinuierlich verstärkt oder verringert. Die Länge der Blende entscheidet, wie schnell oder langsam sich die Lautstärke verändert. Als Faustregel gilt: O-Töne eher mit kurzen Blenden versehen, Musik eher mit langen. Im oben skizzierten Fall würde man den O-Ton einblenden, d.h. die Hintergrundgeräusche würden nicht „reinknallen“, sondern relativ langsam lauter werden.

Wort in der Blende: Will man Musik und Sprechertext verbinden, sollte man ebenfalls blenden. Anstatt das Fade-Out der Musik ganz abzuwarten und dann erst zu sprechen, kann man auch den Sprechertext in den Ausklang der Musik schieben. Dadurch klingt der Beitrag dichter. Gleiches gilt auch umgekehrt: Sie können die Musik bereits unter den letzten Worten des Sprechers einblenden. Im oben skizzierten Beispiel würde man den Fade-In des O-Tons geringfügig unter die letzten Sprecher-Worte schieben, was den Übergang besonders sanft macht.

Wort über Musik: Wenn Sie Ihren Sprechertext komplett mit Musik oder Atmo hinterlegen wollen, müssen Sie diese soweit verringern, dass man den Text versteht. Musik müssen Sie um 15 bis 20 dB dämpfen, bei Atmo kann es – je nach Dynamik – auch weniger sein. Schön ist es, wenn die Musik/Atmo am Ende des Texts noch einmal aufgeblendet wird.

Kreuzblende ("Crossfade"): Um einen möglichst gleichmäßig Klangteppich zu schaffen, schiebt man Fade-Out des einen und Fade-In des anderen Elements übereinander. Wenn zwei Musikstücke gut zueinander passen, lassen sie sich zum Beispiel wunderbar durch eine Kreuzblende verbinden.

Wie man Blenden setzt, zeigt Ihnen Ihr Mediencoach oder die Schnittanleitung (siehe Handbuch).

Hinweis:

Musikstücke mit Gesang eignen sich nicht, um damit Sprechertext zu hinterlegen.