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Datenreduktion bei MiniDisc

MiniDiscs haben eine Aufnahmekapazität von 74 bis 148 Minuten. Möglich wird das, weil nicht alle Audio-Daten aufgezeichnet werden, die das Mikrofon ans Gerät sendet. Es findet eine so genannte Datenreduktion statt. Ähnlich wie beim MP3-Format werden gewisse Teile der Töne weggelassen, die für unser Ohr ohnehin nicht hörbar sind. Diese Datenreduktion ist beträchtlich: Nur ein Fünftel der ursprünglichen Datenmenge wird tatsächlich auch gespeichert. Dennoch ist das MD-Format für Tatfunk geeignet. Dabei sind allerdings zwei Dinge zu beachten:

  • Beim einmaligen Einspielen fällt die Datenreduktion nicht weiter ins Gewicht, man hört sie schlichtweg nicht. Anders sieht es aus, wenn ein und dieselbe Audio-Datei mehrfach vom MD-Gerät auf den Schnittrechner und wieder zurück überspielt wird. Dabei werden die Daten immer weiter reduziert, so dass die Töne recht bald hörbar an Qualität verlieren und unbrauchbar werden. Sollten Sie ein Audio-Stück von einem Rechner zu einem anderen transferieren wollen, so legen Sie es als Wave-Datei ab (.wav; ein Dateiformat ohne Datenreduktion). Wie das geht, erfahren Sie hier im Handbuch. Über ein Netzwerk oder via CD-Rom und Stick können Sie ihr Material dann auch an anderen Rechnern bearbeiten.
  • Die Intensität der Datenreduktion lässt sich bei den meisten MD-Geräten einstellen ("REC MODE" – bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Geräts nach). Achten Sie darauf, dass Sie die geringstmögliche Datenreduktion in Stereo wählen. Starke Datenreduktion ist fürs Radio-Machen ungeeignet, der Sound wird zu schlecht.