Logo
»
»

Regeln

Sobald der Hörer über einen Begriff, ein Synonym oder eine Formulierung nachdenken muss, weil er es nicht versteht, ist er abgelenkt und nimmt die nächstfolgende Information nicht mehr wahr.

Das lässt sich mit einigen Regeln für gesprochene Texte verhindern:

  • Kurze, übersichtliche Sätze, wenig Nebensätze. Den Hörer Schritt für Schritt informieren: Eine Information pro Satz genügt.
  • Verb nach vorne, zweiteilige Verben möglichst nah zusammen.
  • Innerhalb des Texts die wichtigste Information nach vorne. Eins nach dem anderen erklären ("den Hörer an die Hand nehmen und durch den Text führen").
  • Wiederholungen sind ausdrücklich erlaubt: Zentrale Begriffe, wichtige Namen müssen wiederholt werden, damit der Hörer sie wahrnimmt. Vorsicht mit Synonymen, sie verwirren: Jan Ullrich wird nicht zu "der Tour-de-France-Gewinner" oder "der Radrenn-Profi", sondern bleibt "Jan Ullrich".
  • Fremdwörter und Fachbegriffe vermeiden (oder erklären).
  • Kein Nominalstil! Wörter mit -ung, -heit, -keit vermeiden.
  • Aktiv ist besser als Passiv
  • Präsens ist besser als Perfekt. Präteritum wird in der Regel nicht gebraucht.
  • Umgangssprache vor Schriftsprache!
  • Unbekanntes anhand von Bekanntem erklären, zum Beispiel durch Vergleiche: "So groß wie der Kölner Dom" ist besser als "150 Meter hoch".
  • Vorsicht vor Überfrachtung mit Adjektiven.