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Die Tatfunk-Preisverleihung 2018

Im Schuljahr 2017/18 haben 13 Schulen bei tat:funk mitgemacht. Ein Jahr lang haben die Jugendlichen im Rahmen eines Oberstufenkurses (in Bayern P-Seminar) wie echte Redakteure ihre eigene Radiosendung konzipiert, organisiert und produziert. Unterstützung erhielten sie dabei von einem Journalisten, der als Mediencoach die Schüler in die Grundlagen des Radiohandwerks einführte. Alle Wettbewerbs-Beiträge wurden von einer Fachjury aus Medienprofis begutachtet. Die interessanten und aufwändigen Radiosendungen können unter www.machdeinradio.de angehört werden.

Die besten Sendungen des vergangenen Schuljahrs wurden bei der großen Preisverleihung am 26.10.2018 auf dem MedienCampus-Areal der Medientage in München prämiert.

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1. Preis: Kriminalhörspiel „Auf Spurensuche mit Lukas und Hannah“
vom P-Seminar des Meranier Gymnasiums in Lichtenfels:

Die Schüler des Meranier Gymnasiums zielen mit einem spannenden Kriminalhörspiel a la "Drei Fragezechen" bewusst auf eine junge Hörerschaft. Die fränkische Stadt Lichtenfels wirkt darin auf den ersten Blick wie eine beschauliche Kleinstadt. Das finden zunächst auch die Schüler Hannah und Lukas. Das ändert sich schlagartig, als der Zirkuslöwe Horst entführt wird. Die beiden Hobbydetektive lernen bei ihrer Suche auch rätselhafte Sagen und Mythen aus der Region kennen. Die Jury begeisterte neben der fesselnden Geschichte, besonders die perfekte Produktion, die schauspielerischen Leistungen und die gelungene Dramaturgie des Hörspiels.  

2. Preis: „1Nice Radio – Bewusster Umgang mit Technologien" - eine Sendung des P-Seminars des Gymnasiums Dingolfing:

Mit "1 Nice Radio" haben die Schüler am Gymnasium Dingolfing bereits lange Schulradio-Erfahrung – jetzt konnte das P-Seminar mit der Magazinsendung über den „verantwortungsvollen Umgang mit modernen Technologien" den zweiten Platz ergattert. Die Schüler widmen sich den komplexen Themen der Digitalisierung, z.B. selbstfahrenden Autos, Algorithmen bei YouTube, Fake News oder dem Cambridge Analytica Skandal  – mit fundierten Interviews und guter Recherche. Eine für alle Altersgruppen sehr interessante und relevante Sendung, die auch einen kritischen Blick auf die modernen Entwicklungen wirft, so die Meinung der Jury.

 

3. Preis: „Boah, du Lappen – Haten statt diskutieren" vom P-Seminar des Maria Theresia Gymnasiums in München

Mit einem Hörspiel über Cybermobbing hat sich das Maria Theresia Gymnasiums aus München zu ersten Mal beim Tatfunk-Wettbewerb beteiligt – und es gleich auf das Siegertreppchen geschafft. Die Jury überzeugte der Mix aus selbstgeschriebenen Hörspiel-Elementen und gut recherchierten Interviews. So gelingt den Schülern eine Sendung, sich dem Thema Cybermobbing unter Jugendlichen emotional, aber auch journalistisch nähert. Ein großes Lob der Jury für den Mut, aufzuzeigen, was ein einziger (unreflektierter) Hasskommentar auslösen kann und dabei beide Seiten der Geschichte aus Opfer- und aus Tätersicht zu zeigen.

 

Da der Tatfunk Wettbewerb in diesem Jahr zum letzten Mal ausgeschrieben wurde, hat sich die Jury entschlossen, aufgrund der hohen Qualität der Beiträge einen Sonderpreis zu vergeben.

Der "Tatfunk-Sonderpreis der Jury" geht an das P-Seminar des Gymnasiums Seligenthal in Landshut für den Audioguide "Stolpersteine":
An einem verregneten Dienstag macht sich eine kleine Gruppe von Q11 Schülern daran, die Stolpersteine der Stadt Landshut zu erkunden und mehr über die Biographien der Landshuter Juden zu erfahren, die während Hitlers Schreckensherrschaft ausgegrenzt, gedemütigt, in den Tod getrieben oder deportiert wurden. Es entstehen 10 Folgen historisch perfekt recherchierter, beeindruckend produzierter, aber auch bewegender Geschichten über die Schicksale der Juden. Der emotional packende und informative Audioguide wurde von der Jury als hervorragender geschichtlicher Beitrag – gerade auch für die jüngere Hörer- ausgezeichnet.