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Umfragen montieren

Zurück in der Redaktion müssen Sie als erstes Ihr Material sichten:

  • Viele Aussagen scheiden allein schon deswegen aus, weil sie nicht für sich stehen können oder technisch nicht sauber sind.
  • Auch Ihre Fragen fliegen raus, es sei denn, es handelt sich um kurze Nachfragen.
  • Für die brauchbaren Aussagen notieren Sie sich den Timecode (mehr dazu in "Radiotechnik"), also die Stelle der Minidisk, an der sich die Aussage befindet.

Die zweitbeste Antwort kommt an den Anfang, die beste an den Schluss: Am Anfang müssen Sie Ihre Hörer neugierig machen, der "Rausschmeißer" am Ende ist hingegen das, was beim Hörer hängen bleibt. War der Schluss toll, wird der Hörer die ganze Umfrage gut in Erinnerung behalten. Einen guten Anfang und Schluss zu finden, gilt übrigens für alle Beitragsformen. Dazwischen sollten sich die besten Aussagen mit den etwas langweiligeren abwechseln.

Gleiches gilt für verschiedene Meinungen: Nicht erst alle, die für etwas sind, dann die, die dagegen sind, sondern mischen. Sollten Sie unterschiedliche Hintergrundgeräusche haben, ordnen Sie diese möglichst von leise nach laut. Wenn Sie dann noch darauf achten, dass beim Zusammensetzen der einzelnen O-Töne keine Löcher entstehen, erhalten Sie am Ende eine tolle Umfrage.

O-Töne

Im Radio wird nicht von "Aussagen" oder "Zitaten"gesprochen, sondern von "Original-Tönen" – oder kurz: O-Tönen:

  • Eine Umfrage ist normalerweise nicht länger als ein bis zwei Minuten, deshalb sollten Ihre O-Töne möglichst kurz und knackig sein.
  • Die Umfrage lebt von der Zusammenstellung der einzelnen O-Töne.