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Produktion

Eine Szenerie entsteht im Radio vor allem durch die technische Mischung:

  • Alle Geräusche, alle Stimmen, die Sie benötigen, werden einzeln aufgenommen und dann erst im Computer gemischt und montiert. Wollen Sie beispielsweise einen Stammtisch simulieren, so bringt es wenig, in eine Kneipe zu gehen, ein Mikro in die Mitte des Tischs zu stellen und loszureden. Stattdessen sollten Sie die Wirtshausatmosphäre alleine aufnehmen, ebenso alle Sprecher.
  • Im Computer legen Sie am Ende alle Töne übereinander. Nur dann können Sie einzelne Stimmen nach Bedarf lauter oder leiser machen und auf diese Weise dafür sorgen, dass der Hörer die Handlung auch akustisch mitbekommt.
  • Wenn Sie die Sprecher mit Musik unterlegen, gilt: Nur Instrumentalstellen, kein Gesang. Zur Not müssen Sie die Instrumentalstellen "loopen", d.h. kopieren und hintereinander hängen – natürlich nur, wenn man es nicht hört.

Für die szenischen Formen dürfen Sie auch, wo es sich anbietet, die Effektfunktionen Ihres Schnittprogramms voll ausnutzen: Stimmen verzerren, Hall darunter legen, Telefon oder Megafon simulieren – der Phantasie (und der Technik) sind kaum Grenzen gesetzt. Das Wichtigste ist immer: Es muss gut klingen. Haben Sie die Szene fertig produziert, sollten Sie sie unbedingt gezielt noch einmal daraufhin abhören, ob alle Geräusche und alle Stimmen richtig montiert und abgemischt wurden und ob der Hörer der Handlung wirklich folgen kann. Sonst war die viele Arbeit womöglich umsonst, und das wäre doch sehr schade.