Föderung von Kooperation innerhalb eines Projektteams
Effektive Kooperation stellt hohe Ansprüche an die Projektbeteiligten. Daher sind Kommunikations- und Teamprobleme eine oftmals zu beobachtende Begleiterscheinung kooperativer Arbeitsformen. Allgemein sind solche Schwierigkeiten vermeidbar, wenn die Arbeitsatmosphäre innerhalb des Teams durch Offenheit und Kommunikationsbereitschaft charakterisiert ist.
Auch der Lehrende kann durch sein eigenes Verhalten manches positiv beeinflussen und sollte sich seiner Vorbildsfunktion bewusst sein. Nur wer als Projektleiter offen und bereitwillig kooperiert, kann dies auch von seinem Projektteam erwarten.
Bei Kooperationsproblemen kann die Lehrkraft:
- als Mediator die auftretenden Probleme mit der jeweiligen Gruppe oder den einzelnen Gruppenmitgliedern besprechen.
- an Gruppensitzungen teilnehmen und mit den Gruppenmitgliedern den Kommunikationsprozess besprechen.
- gemeinsam mit der Gruppe klare Ziele und feste Terminvorgaben vereinbaren.
- zusammen mit der Gruppe für jedes Mitglied feste Aufgabenbereiche bestimmen.
- Umbesetzungen zwischen einzelnen Arbeitsgruppen vornehmen.
- Arbeitsgruppen entsprechend der Kompetenzen der Gruppenmitglieder einteilen, so dass beispielsweise in jeder Gruppe ein Mitglied mit Computern umgehen oder gute Interviews führen kann.
- das Projektteam durchgehend in Teilgruppen von drei bis vier Schülern einteilen, um so eventuelle Abspaltungen – Einzelarbeit, Zweiergruppen – zu verhindern.